Im Nordwesten von Teneriffa liegt die Isla Baja, eine entspannte und zugleich interessante Region abseits der großen Touristenströme.
Was bedeutet der Name Isla Baja?
Isla Baja bedeutet übersetzt soviel wie “niedrige Insel” und bezieht sich auf die relativ flachen Küstenebene zwischen Garachico und der Punta del Fraile bei Buenavista del Norte.
Blick auf die Isla Baja. Gut zu erkennen: der Vulkan Taco, der aus der flachen Küstenebene herausragt. Recht daneben, die fossile Steilküste La Culata.
Die Region Daute-Isla Baja
Häufig wird der Name Isla Baja auch für den größeren Bezirk Daute-Isla Baja verwendet. Daute war eines der Stammesgebiete der Guanchen, der Ureinwohner von Teneriffa. Dieses Stammesgebiet ist fast deckungsgleich zu den heutigen Gemeinden Los Silos, Buenavista del Norte, Garachico und El Tanque.
Die Region Daute-Isla Baja ist unglaublich facettenreich, denn sie erstreckt sich von den zerklüfteten Höhen des Teno-Gebirge über die flachen, küstennahen Bereiche bis hin zum Meer.
Los Silos
Garachico
Wie ist die Küstenebene der Isla Baja entstanden?
Im Bereich der heutigen Küstenebene lag früher das Meer und zum Teil angrenzend: steile Klippen. Aber Mega-Erdrutsche durch instabil gewordenen Vulkanflanken und Vulkanausbrüche, vor allem der Vulkane Montaña Taco und Volcán del Palmar, haben die Gegend in den letzten 300.000 Jahren entscheidend verändert. Ihre Trümmer und Lavaströme haben mit der Zeit das Meer zurückgedrängt und eine neue, flache Küstenplattform aufgebaut.
Diese Küstenebene ist seitdem dem Teno-Gebirge, einem der ältesten Teile von Teneriffa, vorgelagert. Dadurch hat sich die ehemalige Küstenlinie mit ihren steilen Klippen ins Landesinnere verschoben.
Die steile Felswand zwischen Los Silos und Garachico, die über die Isla Baja hinaus bis nach Icod de Los Vinos reicht, ist also in Wirklichkeit eine fossile Steilküste. Ganz ähnlich wie Los Gigantes am nordwestlichen Ende der Isla Baja.
Die zahlreichen Highlights der Isla Baja
In der Region Daute-Isla Baja kannst du viele großartige Dinge entdecken, z.B.:
- Städte wie Los Silos und Garachico sowie pittoreske Dörfer wie Masca und Los Carrizales
- unberührte Natur im Teno-Gebirge sowie am Vulkan Chinyero und Vulkan Garachico
- lebendige und gelebte Traditionen, zum Beispiel beim Dia de la Trilla in El Tanque oder im kürzlich eröffneten Ecomuseo (Landwirtschafts-Museum)
- Die typisch Kanarische Küche der Region nicht zu vergessen, zum Beispiel der handwerklich hergestellte Ziegenkäse aus Teno Alto!