Das Teno-Gebirge ist eines der ältesten Gebiete der Insel Teneriffa und liegt im Nordwesten zwischen den Gemeinden Buenavista del Norte, Los Silos, El Tanque und Santiago del Teide. In diesem ungefähr dreieckige Gebiet kannst du auf zahlreichen Wanderwegen spektakulär vielfältige Naturlandschaften entdecken.
So abwechslungsreich ist die Landschaft im Teno-Gebirge
Charakteristisch für das Teno-Gebirge ist die große Vielfalt an ganz unterschiedlichen Landschaften. Darunter findest du zum Beispiel den Nebelwald und die zahlreiche Schluchten, auch Barrancos genannt.
Ursprüngliche Wälder, tiefe Schluchten, Steilküsten und flache Ebenen
- Im Norden läuft das Teno-Gebirge mit den Ebenen an der Punta de Teno und der Isla Baja zum Meer hin flach aus. In Richtung Hinterland steigt es steil an.
- Von Norden und Osten Richtung Gebietsmitte gibt es ausgedehnte, artenreiche Wälder zu entdecken. Der Bewuchs ändert sich abrupt auf wenigen Metern, je nach Höhenstufe: von thermophilem Buschwald über Lorbeer- und Gagelbaum-Heidebuschwald bis hin zum Kiefernwald.
- An der Süd-Westseite endet das Teno-Gebirge mit den über 500 Meter hohen und fast 10 km langen Steilklippen von Los Gigantes abrupt am Meer.
- Und ungefähr in der Mitte: Der uralte, immergrüne Lorbeerwald im Gebiet des “Monte del Agua” und das fruchtbare Tal von El Palmar – eine lange und im oberen Teil kesselartig erweiterte Schlucht, in der einige gut erhaltene Schlackenkegel zu finden sind.
Die Schluchten des Teno-Gebirge
Die Schluchten fallen von den Höhen eines Berggrats hin zum Meer steil ab – mit Höhenunterschieden von mehr als 500 m auf kürzester Entfernung und oft mehr als 200 Meter hohen Seitenwänden. Häufig sind die Barrancos parallel angeordnet, z.B. auf der Westseite. Dort liegt auch die wohl bekannteste Schlucht des Tenomassivs: Die Masca-Schlucht.
Ein Bergrat durchzieht das Teno-Gebirge und bildet eine Wetterscheide
Ungefähr parallel zur 2 bis 4 Kilometer Luftlinie entfernten Küstenlinie von Los Gigantes durchzieht ein langer Berggrat das Teno-Gebirge von Nordwest nach Südost. Seine höchste Berge sind der Cruz de Gala und der benachbarte Pico Verde, die mit knapp über 1300 Metern zugleich die höchsten Erhebungen des Teno-Gebirges sind. Zwischen dem Cruz de Gala und dem weiter nördlich liegenden Baracán erreicht der Kamm seine maximale Höhe.
Das Teno-Gebirge ist wenig besiedelt
Neben dem kleinen Ort El Palmar finden sich Weiler wie Las Portelas und Las Lagunetas, die auf einer Hochebene weit zerstreut liegenden Häuser von Teno Alto sowie die entlegenen Bergdörfer Los Carrizales und Masca.
Masca ist eines der touristischen Highlights von Teneriffa und ganz sicher kein Geheimtipp mehr. Hast du das Dorf nach einer abenteuerlichen Fahrt auf den engen und steilen Serpentinenstraßen erreicht, wird das pittoreske Bergdorf ganz sicher auch dich begeistern: mit ursprünglicher Architektur, phantastischer Aussicht auf die umgebende Landschaft und die berühmte Masca-Schlucht, deren steile Felswände schon vom Dorf aus zu sehen sind.