Hafenstädte haben immer ein ganz besonderes Flair, so auch Santa Cruz de Tenerife. Hier treffen alte Festungsbauten auf moderne Architektur, prächtige Wohnhäuser aus dem 18./19. Jahrhundert auf Brutalismus. Dazu gibt es eine hübsche Einkaufszone, eine schattig-grüne Flaniermeile mit Skulputuren internationaler Künster sowie viele wunderbare Parks und Plätze mit tropischen Pflanzen.
Um es gleich vorwegzunehmen: eines ist Santa Cruz definitiv nicht – pittoresk. Zwar wurde die Stadt bereits kurz nach der kastilischen Eroberung Ende des 15. Jahrhunderts gegründet, doch lange Zeit war sie nicht mehr als ein kleiner Hafen und Verteidigungsposten der damaligen Inselhauptstadt La Laguna.
Erst durch den Vulkanausbruch, der 1706 den Hafen von Garachico zerstörte, wurde Santa Cruz zum wichtigsten Hafen Teneriffas. In den Folgejahren wuchs die Stadt rasant, wehrte 1797 die englische Flotte unter Admiral Nelson ab, erlangte die Unabhängigkeit von La Laguna und wurde schließlich 1833 zur Hauptstadt der Insel. Seitdem wächst Santa Cruz stetig weiter und hat heute etwas mehr als 211.000 Einwohner.
Wenn du also farbenfrohe Kolonialbauten aus dem 16. bis 19. Jahrhunderts suchst, dann ist Santa Cruz nicht deine Stadt und du solltest lieber La Laguna besuchen. Für alle anderen, gibt es hier unsere persönlichen Highlights für einen spannenden Tag in der Hauptstadt von Teneriffa.
Festung und Auditorio: alt und schwarz neben modern und weiß
Das Castillo San Juan Bautista gilt als bestenerhaltenste Festung von Teneriffa und kann von außen besichtigt werden. Die kreisförmige, zweistöckige Küstenfestung ist vom Meer umgeben und nur über eine kleine Brücke zu erreichen.
Die 1644 fertigestellte Festung wird meist Castillo Negro (Schwarze Burg) genannt – weil sie sich neben der Bucht „Caleta de Negros“ befindet. Diese Festung spielte eine entscheidende Rolle bei der Verteidigung der Insel, unter anderem bei der Abwehr des Angriffs von Admiral Horatio Nelson im Jahr 1797.
Santa Cruz - im 16./17. Jahrhundert: noch ein Fischerdorf, aber wichtig für Teneriffas Verteidigung
Im 16. /17. Jahrhundert ist Teneriffa ein Tor für den Handel zwischen Europa und Amerika, was der Insel unermesslichen Reichtum bescherte, aber auch Begehrlichkeiten weckte.
Zu dieser Zeit ist Santa Cruz nicht viel mehr als der Hafen der Hauptstadt La Laguna – die erste Karte von Santa Cruz aus dem Jahr 1588 zeigt ein kleines Fischerdorf mit rund 200 Häusern. Noch gehen Wein und Zucker vor allem über den Hafen von Garachico raus in die Welt.
Aber Santa Cruz ist wichtig für die Verteidigung der Insel. Entsprechend werden die militärischen Anlagen an der Küste ausgebaut, um den Hafen und damit die Insel vor feindlichen Attacken zu schützen. Das Herzstück, das Castillo de San Cristóbal aus dem Jahr 1575.
Rund 60 Jahre später kommen zwei zusätzliche Festungen hinzu, eine in Paso Alto und die andere in Caleta de Negros. Diese flankieren das zentrale Castillo de San Cristóbal und ihre gekreuzten Schüsse sollen die gesamte Küste bedecken und jede Landung verhinderen.
Das strahlend-weiße Auditorio de Tenerife ist das Wahrzeichen von Santa Cruz – kein Wunder bei der schwungvollen Dachkonstruktion. Die Konzert- und Kongresshalle liegt direkt am Atlantik, wurde 2003 eingeweiht und ist ein Werk des berühmten Architekten Santiago Calatrava.
Wir empfehlen dir, einmal komplett um das Auditorio rumzugehen (bzw. soweit die derzeitigen Sanierungsarbeiten es zulassen) – das freistehende Gebäude sieht von jeder Seite überraschend anders aus. Und jeder hat wohl seine eigene Assoziation, an was die Gebäudeseiten einen erinnert 😉
An der Seite, die Richtung Palmetum und Schwimmbad liegt, kann bei gutem Wetter eine riesige Fensterfront wie ein Garagentor aufgeklappt werden. Imposant ist nicht nur die Konstruktion, sondern auch der Ausblick, den du dort hast – wahlweise auf das Innere des Konzerthauses oder das Meer.
Für alle Architekturbegeisterten: für 5 Euro kannst du an einer geführten Tour durch das Auditorio teilnehmen. Alle Infos zur Führung auf der Website des Auditorio.
Welle, Auge und tausende kleiner Fliesen - mehr zur Architektur des Auditorio
Das Auditorio de Tenerife in Santa Cruz besteht aus zwei Hauptelementen: dem Korpus und dem Dach. Als erstes fällt vermutlich jedem das sichelförmige Dach auf, das durch seine geschwungene Form die markante Silhouette des Bauwerks prägt. Am Ufer ist es breit, spannt sich in einem breiten Bogen und bis auf eine Höhe von 58 Metern über den Korpus des Auditorio, um an dessen Spitze zuzulaufen und wie eine Welle zu brechen.
Der Korpus, also das eigentliche Auditorium, soll von einem Augapfel inspiriert sein. Dazu muss man aber schon auf den Grundriss schauen. Mit diesem Wissen wirst du die großen Fensterelementen in einem neuen Licht sehen. Es heißt, der Architekt suchte eine Möglichkeit, die Aula schnell für Pausen und Veranstaltungen möglichst weit, schnell und problemlos öffnen zu können. Die Lösung: die “Augenlider”, grosse Holzelemente, die sich in wenigen Sekunden auf- und zuklappen lassen.
Aber auch das Äußere verdient einen Detailblick. Fast die gesamte Außenhaut des Gebäudes ist mit unzähligen, kleinen Bruchstücken von weißen Kacheln bedeckt. Sie sind eine Hommage an den katalanischen Architekten Antoni Gaudí und lassen das Gebäude aus der Ferne leuchten – bei Tag und Nacht .
Mercado de Nuestra Señora de Africa: ein Foodie-Paradies
Der Mercado de Nuestra Señora de África ist ein bedeutender Markt in Santa Cruz de Tenerife. Hier kannst du in stimmungsvoller Atmosphäre frische Lebensmittel einkaufen oder an einem der vielen Essensstände köstlich essen.
Du betrittst dieses Foodie-Paradies im neokolonialen Stil durch ein breites Tor und steht zunächst auf dem offenen Innenhof des Marktes, in dessen Mitte ein Turm hoch aufragt. Rund um diesen zentralen Hof findest du zahlreiche Marktstände unter schattigen Laubengängen. Weitere Stände gibt es in den zwei seitlichen, überdachten Höfen und im Untergeschoss erwartet dich ein Supermarkt und eine riesige Fischabteilung.
Damit nicht genug: rings um den Markt gibt es zahlreiche weitere Geschäft und Bars. Kurz gesagt: Der Mercado de Nuestra Señora de África ist ein perfekter Ort für alle, die essen lieben. Lass dich treiben, genieß die Atmosphäre und probier köstliche Kleinigkeiten.
Mercado de Nuestra Señora de África: vom Franco-Projekt zum Touristenliebling
Die Geschichte des Mercado de Nuestra Señora de África, auch bekannt als La Recova, ist eng mit der Franco-Ära verbunden. Franco wollte mit dem neuen Markt seine Populariät auf Teneriffa steigen, außerdem war die alte Recova aus dem 19. Jahrhundert auf der anderen Seite des Barranco de Santos für die wachsende Stadt zu klein geworden.
Der Diktators Franco beauftragte persönlich den damaligen Militärkommandanten, General Ricardo Serrador, mit der Konzeption und Bauaufsicht. Anders als erwartet, wurde die Markthalle nicht im faschistischen Stil, sondern im neoklassizistischen Kolonialstil errichtet.
Der Eingangsbogen, der Innenhof und der Turm im Mudéjar-Stil sind die prägenden Gestaltungselemente des Komplexes, der nach dem Vorbild einer Festung und inspiriert von kalifornischen Missionen entworfen wurde –
Offiziell eröffnet wurde der Mercado de Nuestra Señora de África 1944. Der neue Mercadode Nuestra Señora de África wurde schnell zu einem zentralen Handelsplatz für die gesamte Insel. In den 1950er bis 1970er Jahren erlebte der Markt seine Blütezeit. Ab 1974 begann jedoch eine Krise, als ein Großhandelsmarkt eröffnet wurde und große Supermärkte aufkamen. In den 1990er Jahren erlebte der Markt eine Wiederbelebung durch Verbesserungen der Infrastruktur und die Erweiterung des Angebots. Heute ist der Mercado de Nuestra Señora de África nicht nur ein wichtiger Handelsplatz, sondern ein beliebtes touristisches Ziel.
TEA: außen grau, innen Licht und Kunst
TEA, dass steht für Teneriffa Espacio de las Artes und bedeutet übersetzt soviel wie Teneriffas Raum für die Künste. Bereits das Gebäude ist ein Kunstwerk für sich, vom Innenleben ganz zu schweigen.
Gehst du an dem großen Gebäudekomplex vorbei, prägen hohe Betonwände mit unzähligen kleinen Fenstern unterschiedlicher Größe die Fassade. So richtig spannend wird es, wenn du den diagonale Weg betrittst, der den Gebäudekomplex durchquert. Denn zur Mitte hin verbreitert sich der Weg, führt auf den Eingang zu und bildet einen lichtdurchfluteten Raum im Herzen des Kulturzentrums.
Während die Außenseite mit ihrer kompakten Fassade fast abweisend wirkt, öffnet sich die Innenseite mit großflächigen Glaselementen, in denen sich die markanten Linien und Flächen des Gebäudes sowie die Umgebung spiegeln.
Im Gebäude selbst warten ein Museum und ein Zentrum für zeitgenössische Kunst, das Fotografiezentrum der Insel und die städtische Bibliothek auf dich. Der Eintritt ist bis auf die Sonderausstellungen übrigens frei. Die ständige Sammlung basiert auf Werken des Malers Óscar Domínguez, der auf Teneriffa geboren wurde und neben Salvador Dalí und Joan Miró als einer der wichtigsten Vertreter des spanischen Surrealismus gilt.
Für viele ist die Bibliothek das Highlight des TEA. Bibliothek – puh, klingt alt und verstaubt für dich? Das ist diese lichtdurchflutete, stylische städtische Bücherhalle definitiv nicht. Und Locals erzählen, hier findet man schneller neue Bekanntschaften, als auf einer Dating-Plattform 😉
Das vom Architekturbüro Herzog & De Meuron entworfene Kulturzentrum wurde entlang des Barraco de Santos errichtet und verbindet den alten Stadtkern mit den modernen Stadtteilen, also das historische Santa Cruz mit dem des 21. Jahrhunderts.
Calle la Noria: die ältesten Häuser und Ausgehmeile
Die Calle la Noria liegt im Herzen der Altstadt von Santa Cruz und ist eine einladene Fußgängerzone. Hier findest du einige der ältesten Gebäude der Stadt, die bis ins späte 15. und frühe 16. Jahrhundert zurückreichen.
In den farbenfroh restaurierten Häusern gibt es zahlreiche Restaurants und Bars mit vielen Außenplätzen, die sowohl tagsüber als auch abends geöffnet sind. Die Calle La Noria spielt eine wichtige Rolle für den berühmten Karneval von Santa Cruz. Viele der lokalen Karnevalsgruppen, die sogenannten Murgas, haben hier ihre Hauptquartiere.
Diese Straße verläuft paralell zum Barranco Los Santos, führt auf die Kathedrale von Santa Cruz zu und gehört zum Gründungskern der Stadt. Übrigens: die Calle la Noria heißt offiziell Calle Antonio Domínguez Alfonso, aber so nennt sie kaum einer.
La Noria: die erste Straße von Santa Cruz
1494: die Eroberer landen auf Teneriffa. 1496: die Guanchen sind endgültig besiegt, Teneriffa erobert. Als erste Stadt wird San Cristóbal de La Laguna gegründet. Santa Cruz dient zunächst nur als kleiner Hafen, um den sich einige Menschen ansiedelten.
Die Calle La Noria war eine bedeutende Verbindungsachse zwischen Santa Cruz und La Laguna sowie ins Inselinnere. Der Name „Noria“ bedeutet „Wasserrad“ und weist darauf hin, dass es hier am Rande des Barranco Santos, ein System an Brunnen und Wasserrädern gab. Bereits kurz nach der Eroberung siedelten sich hier Kaufleute, Handwerker und verschiedene Gewerbe an.
Zudem könnte die Calle La Noria die erste Straße in Santa Cruz gewesen sein, die nach dem Cordel-System geordnet urbanisiert wurde. Die Ursprünge dieser Grundstückszuteilung reichen bis in die Jahre 1502 und 1525 zurück, was die Straße zu einem der ältesten geplanten Siedlungsgebiete der Stadt macht.
Iglesia Matriz de Nuestra Señora de la Concepción
Im Innen dieser Kirche verbirgt sich große Geschichte – das silberbeschlagene Gründungskreuz (Santa Cruz Fundacional), das vermutlich bei der allerersten Messe auf der Insel verwendet wurde und der Stadt ihren Namen gab.

Die Iglesia de la Concepción gehört zu der berühmtesten Sehenswürdigkeiten in Santa Cruz. Ihr markanter Glockenturm ist zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden und von vielen Orten in der Stadt leicht zu sehen.
Die Kirche, bzw. ihre Vorläufer-Kapelle, wurde 1502 eingeweiht und ist damit das älteste Gotteshaus in Santa Cruz. Nach einem Brand im Jahr 1652 wurde die Kirche neu aufgebaut üppig mit Altären und Gemälden ausgestattet. Auch ein Blick an die mit Schnitzereien im Mudéjar-Stil oder mit Malereien verzierte Decke sowie auf die Orgel lohnt.
Das heilige Kreuz: erobern und beten
Am 1. Mai 1494 landen kastilische Truppen unter der Führung von Alonso Fernández de Lugo an den Stränden der heutigen Stadt Santa Cruz. De Lugo errichtet ein befestigtes Militärlager und stellt ein großes Holzkreuz auf.
Und bereits am 3. Mai 1494 wird die erste Messe in einer schnell errichteten Kapelle gefeiert. Der Name der Stadt „Santa Cruz“ (Heiliges Kreuz) geht darauf zurück, dass der 3. Mai der Feiertag der Kreuzauffindung ist. Ab 1539 diente das Gebäude als Gemeindekirche.
Dort, wo sich die Kapelle befand, liegt heute das Mittelschiff der de la Concepción.
Plaza de España & das wiederentdeckte Castillo
Die Plaza de España ist der größte Platz in Santa Cruz de Tenerife und verbindet die Stadt mit dem Hafen. Von hier aus kommst du direkt zur Fußgängerzone der Altstadt, insbesondere zur Plaza Candelaria und der Haupteinkaufsstraße, der Calle de Castillo.
Der riesige See ist das zentrale Element des Platzes. Die Wasseroberfläche spiegelt die Umgebung und ist ein beliebter Fotospot. Die Fontäne bricht viermal am Tag aus, um Ebbe und Flut anzuzeigen.
Rund um den Platz gruppieren das Monumento a los Caídos, ein markantes Kreuz als Gedenkstätte für die Opfer des Spanischen Bürgerkriegs, das Gebäude der Inselregierung und das Hauptpostamt.
Ist dir die schwarze Linie am Grund des Sees aufgefallen? Sie markiert die Fundamente des ehemaligen Castillo de San Cristóbal, das zwischen 1557 und 1579 als Hauptverteidigungswerk des Hafen errichtet und 1928 abgerissen wurde. Auf auf den Ruinen dieser Festung errichtet, die einst zum Schutz vor Piraten diente, wurde 1929 die Plaza de España errichtet.
Ursprünglich gab es keinen See auf der Plaza de España. Dieser wurde, ebenso wie die Pavillons und über 300 Bäume bei der Neugestaltung des Platzes 2006 durch die Schweizer Architekten Herzog & de Meuron hinzugefügt.
Außerdem wurden die Überreste der Festung „wiederentdeckt“ und ein kleines Museum geschaffen, in dem du die Überreste des Castillo de San Cristóbal aus dem 16. Jahrhundert sehen kannst. Hier ist auch die berühmte Kanone „El Tigre“ ausgestellt, durch deren Schuss Lord Nelson seinen Arm verlor. Der Eintritt ist kostenlos.
Der verschüttete Hafen, ein verlorener Arm und der Aufstieg von Santa Cruz zur unabhängigen Stadt
Lange Zeit war Santa Cruz „nur der Hafen der Hauptstadt La Laguna. Das änderte sich vor allem durch zwei Ereignisse: einen Vulkanausbruch und den gescheiterten Überfall.
Im Jahr 1706 zerstört ein Vulkanausbruch den Hafen von Garachico, der bis dahin der wichtigste Hafen der Insel war. Dadurch wird Santa Cruz wird so zum wichtigsten Hafen und die Stadt wächst rasant: im Jahr 1707 hatte Santa Cruz 1.707 Einwohner. Im Jahr 1739 bewohnten 6.000 Personen den Ort und 1768 bereits 7.399. Das wirtschaftliche Zentrum der Stadt verlagerte sich vom Kirchplatz zur Plaza Candelaria, wo sich zahlreiche Kaufleute, darunter auch viele aus dem Ausland, ansiedelten.
Der 25. Juli 1797 markiert ein entscheidendes Datum in der Geschichte von Santa Cruz de Tenerife und der gesamten Insel. An diesem Tag griffen britische Truppen unter Admiral Horatio Nelson die Insel an, in dem Versuch, sie für die britische Krone zu erobern. Doch die Inselmiliz stellte sich erfolgreich zur Wehr, und die Briten erlitten eine Niederlage. Dabei verlor Nelson seinen rechten Arm, angeblich durch einen Schuss der Kanone „El Tigre“.
Als Anerkennung für diesen Sieg erhob König Carlos IV. am 28. August 1803 Santa Cruz in den Rang einer selbständigen Stadt, was die Unabhängigkeit von La Laguna und das Recht auf einen eigenen Stadtrat bedeutete.
Nach dem Angriff gilt die Stadt als sicher und viele Händler verlegen ihren Wohn- und Geschäftssitz von La Laguna nach Santa Cruz. 1822 wurde Santa Cruz zur Hauptstadt des gesamten Kanarischen Archipels erklärt, und seit 1833 ist die Hauptstadt der Insel Teneriffa.
Die rasante Entwicklung der Stadt lässt sich wunderbar anhand dieser Karten ablesen.
Gut zu wissen: gegenüber der Plaza de España liegt Teneriffas größer Kinderspielplatz, der „Parque de La Gesta“. Sein Thema: die historischen Seeschlacht zwischen Briten und Spaniern. Der Park bietet über zwanzig Spielmöglichkeiten für Kinder, darunter Boote, Schaukeln, Rutschen und Kletternetze. Zudem sind historische Elemente wie die „HMS Theseus“, das Kloster Santo Domingo und die Burg San Cristóbal in die Gestaltung integriert.
Altstadt und Haupteinkaufsstraße
Die Calle del Castillo ist die Haupteinkaufsstraße im Herzen von Santa Cruz de Tenerife und erstreckt sich vom Plaza de la Candelaria bis zur Plaza Weyler.
Hier kannst du sowohl herrlich shoppen, als auch farbenfrohe, imposanten Häuser anschauen. Im 18. Jahrhundert war die Straße ein bedeutender städtischer Knotenpunkt, an dem viele wohlhabende Familien ihre prachtvollen Häuser errichteten.
Heute findest du auf der Calle de Castillo und in umgebenden Straßen der großen Fußgängerzone zahlreiche Cafés, Restaurants und Geschäfte: kleine, inhabergeführte Läden sowie große, internationale Ketten.Gut zu wissen: die Straße trägt den Namen des Castillo Cristobal, einer Festung aus dem Jahr 1575, die 1929 abgerissen wurde, um Platz für den Plaza de España zu schaffen
Unser Tipp: Schau dir den Palacio de Carta an
Du wolltest schon immer mal hinter die Fassade schauen? Kannst du: besuch den Palacio de Carta, ein imposantes Gebäude an der Plaza de la Candelaria. Der 1752 errichtete Palast eine vollständig aus Stein gefertigte Fassade, die barocke und neoklassizistische Elemente vereint. Im Inneren beeindruckt das dreistöckige Gebäude mit einer herrschaftlichen Treppe, weitläufigen Galerien und zwei Innenhöfen. Hier kannst du kostenlos dein Ticket buchen.
Plaza Weyler: weißer Brunnen auf grünem Platz
Der kunstvollste und bekannteste Brunnen von Santa Cruz steht in der Mitte der Plaza Weyler: der weiße Marmorbrunnen „Fuente del Amor“ (Quelle der Liebe) aus dem Jahr 1899. Die Plaza Weyler ist ein Ende des 19. Jahrhunderts angelegt und ist heute eine grüne Oase im Zentrum von Santa Cruz und ein beliebter Treffpunkt.

Die Plaza Weyler wurde 1893 angelegt und diente ursprünglich als Vorplatz des Palasts des Generalkapitäns. Einst als „Campo Militar“ bekannt, nutzten hier stationierte Truppen das Gelände für Übungen. Benannt wurde der Platz nach General Valeriano Weyler, der Generalkapitän der Kanarischen Inseln war.
Heute ist der Platz eine grüne Oase im Zentrum von Santa Cruz, umgeben von schattigen Bäumen, Blumenbeeten und Bänken. In der Umgebung befinden sich bedeutende Gebäude wie der Palast des Generalkapitäns und das Rathaus sowie zahlreiche Bars und Restaurants.
Plaza de los Patos: der geflieste „Ententeich“
Mitten im denkmalgeschützten Barrio de Los Hoteles, einem Stadtviertel aus dem 19. Jahrhundert mit vielen beeindruckenden Wohnhäusern und Villen, liegt ein charmanter, runder Platz – die Plaza de los Patos.
Im Mittelpunkt des Platzes steht ein gefliester Brunnen mit acht knallgrünen wasserspeienden Fröschen. In seiner Mitte: eine Schildkröte, auf deren Rücken eine Ente sitzt. Der Brunnen ist eine Kopie des Fuente de las Ranas im María Luisa Park von Sevilla.
Rund um den Brunnen stehen zahlreiche Bänke, die mit farbenfrohen Mosaiken kunstvoll gekachelt sind und teilweise die Namen der Unternehmen tragen, die den Bau des Platzes gesponsert haben. Und am Rand des zwischen 1913 und 1917 erbaute Platzes stehen große Palmen und üppige indische Lorbeerbäume.
Offiziell heißt der Platz „Plaza de 25 de Julio“ und verdankt seinen Namen dem 25. Juli 1797 – dem Tag, an dem der Angriff auf Santa Cruz durch die britische Marine unter Lord Nelson erfolgreich abgewehrt wurde. Allgemein bekannt ist er aber als „Entenplatz“ bekannt, nach der Entenfigur im Brunnen.
Ein Streifzug durchs Villenviertel
Der Stadtteil Barrio de Los Hoteles-Pino de Oro ist ein Villenviertel, das im 19. Jhd. angelegt wurde und den Wohlstand des damaligen Bürgertums präsentiert, darunter viele wohlhabende Geschäftsleute.
Innerhalb des heute denkmalgeschützten Viertels befindet sich neben spektakulären Villen auch der Parque García Sanabria, die Plaza de los Patos und das Rathaus.
Der Name Barro de Los Hotels bedeutet soviel wie Viertel der großen Häuser: „el hotel“ steht im Spanischen nicht nur für „das Hotel“, sondern auch für freistehende, grosse Häuser.
Parque García Sanabria: die grüne Oase der Stadt
Der Parque García Sanabria ist die ruhige, grüne Oase von Santa Cruz. Hier findest du eine einmalige Kombi aus zahlreichen einheimische und exotische Pflanzen, die jeden Botanischen Garten neidisch macht, Brunnen und Wasserspielen sowie einer Open-Air Skulpturenausstellung.
Breite Wege, kleine verwunschene Pfade und romantischen Arkadengänge führen durch den über 6,7 Hektar großen Park. Du kannst den Park kostenlos besichtigen und auf eigene Faust erkunden oder an einer der kostenlosen Führungen teilnemen.
Die Blumenuhr ist ein weiteres Highlight des Parque García Sanabria. Sie wurde in der Schweiz hergestellt und 1958 vom dänischen Konsul gestiftet. Ihr Zifferblatt besteht aus Blumen, die der Jahreszeit entsprechend gepflanzt werden.
Der Park García Sanabria ist er der größte Stadtpark der Kanarischen Inseln, wurde 1926 erbaut und verdankt seinen Namen dem Bürgermeister, der seinen Bau genehmigte.
Die Rambla: Flanieren & Kunst
Die Rambla de Santa Cruz ist ein rund 2 Kilometer langer Boulevard, der die Innenstadt bogenförmig umspannt und sich von der Avenida de Anaga bis zur Plaza de la Paz erstreckt.
Die Besonderheit: in der Mitte der Straße verläuft eine breite Promenade mit hohen Bäumen, Bänken, Kiosken und Cafés. Hier lässt es sich herrlich flanieren und moderne Skulpturen bewundern, die im Rahmen einer internationalen Ausstellung für Straßenskulpturen 1973/74 entstanden sind. Henry Moores „Gefallener Krieger von Goslar“ und Xavier Corbéros „Henker und Hingerichteter“ gehören zu den bekanntesten Werken.
Du willst mehr wissen? Hier findest du alle Skulpturen der Künstler.
Parque Marítimo César Manrique: baden mit Aussicht
Der Parque Marítimo César Manrique ist eine beeindruckende Freizeitanlage mit drei Meerwasserpools, großzügigen Liegeflächen und einem kleinen Strand, die vom berühmten kanarischen Künstler César Manrique entworfen wurde.
Auch die Aussicht ist hier fantastisch: der Parque liegt direkt an der Küste, zwischen dem Auditorio und Palmetum, und bietet dir Rundumblick vom Meer bis auf das hinter Santa Cruz de Tenerife aufsteigende Anaga-Gebirge.
Infos zu Öffnungszeiten und Eintritt findest du auf dieser Website.
Palmetum: Palmen pur
Das Palmetum ist ein einzigartiger botanischer Garten: er ist auf Palmen spezialisiert und auf einer ehemaligen Müllhalde entstanden. Hier findest du die größte Palmensammlung Europas und die größte Sammlungen tropischer Palmen weltweit.
In dem 12 Hektar großen Park wachsen rund 3.000 Pflanzenarten aus den tropischen und subtropischen Klimazonen der ganzen Welt. Die über 600 Palmenarten sind nach ihrer geographischer Herkunft geordnet. Dabei ist der größte Teil des Palmetums ist Inselregionen wie Madagaskar, der Karibik und Polynesien gewidmet, die mit zahlreichen Palmen vertreten sind.
Verschiedene, miteinander verbundene Routen führen dich durch die Palmenvielfalt der Welt. Neben der beeindruckenden Pflanzenwelt genießt du eine tolle Aussicht auf Santa Cruz, den Hafen und das Meer.
Alle Infos zum Palmetum, die Öffnungszeiten und aktuellen Eintrittspreise.
Kostenlose Stadtführungen
Die Tourismusinfo von Santa Cruz de Tenerife bietet kostenlose Stadtführungen an, auf dieser Website findest du alle Infos.
Quellen und weiterführende Links
- https://riunet.upv.es/bitstream/handle/10251/200650/Morales%20-%20Arquitectura%20defensiva%20de%20Santa%20Cruz%20de%20Tenerife%20Historia%20y%20soluciones.pdf?sequence=1&isAllowed=y
- https://www.baunetzwissen.de/gerueste-und-schalungen/objekte/bildung-kultur/auditorio-de-tenerife-in-santa-cruz-6041410
- https://www.viva-espana.at/auditorio-tenerife/
- https://de.wikipedia.org/wiki/Gesch%C3%BCtztes_Kulturgut_in_Santa_Cruz_de_Tenerife
- https://www.viajeroscallejeros.com/que-ver-en-santa-cruz-de-tenerife/
- https://www.rutasconhistoria.es/loc/castillo-de-san-juan
- https://www.tenerife.es/portalcabtfe/de/vivir-en-tenerife/ocio-en-tenerife/tea-tenerife-espacio-de-las-artes/48/647
- https://www.db-bauzeitung.de/architektur/kulturbauten/santa-cruz-de-tenerife-e/
- https://www.santacruzdetenerife.es/web/servicios-municipales/patrimonio-historico-y-cultural/el-patrimonio-de-santa-cruz/calles-y-plazas
- https://www.santacruzdetenerife.es/web/fileadmin/user_upload/web/Servicios_Municipales/Patrimonio_Historico/GUIA_PATRIMONIOSC_FR-DE.pdf
- https://www.santacruzdetenerife.es/web/fileadmin/user_upload/web/Servicios_Municipales/Patrimonio_Historico/GUIA_PATRIMONIOSC_ES-EN.pdf
- https://canariasratitosdenuestrahistoria.blogspot.com/2010/12/la-calle-de-la-noria-santa-cruz-de.html
- https://www.santacruzdetenerife.es/web/servicios-municipales/patrimonio-historico-y-cultural/el-patrimonio-de-santa-cruz
- https://www3.gobiernodecanarias.org/medusa/wiki/index.php?title=Iglesia_Matriz_de_la_Concepci%C3%B3n,_Santa_Cruz_de_Tenerife
- https://www.archiweb.cz/en/b/plaza-de-espa-a
- https://de.wikipedia.org/wiki/El_Barrio_de_Los_Hoteles_(Santa_Cruz_de_Tenerife)
- https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:BarrioHoteles1.jpg
- https://de.wikipedia.org/wiki/El_Barrio_de_Los_Hoteles_(Santa_Cruz_de_Tenerife)
- https://www.viva-espana.at/excursion-santa-cruz-streifzug-santa-cruz-de-tenerife/
- https://www.viva-espana.at/excursion-santa-cruz-streifzug-santa-cruz-de-tenerife/
- https://www.santacruzdetenerife.es/web/servicios-municipales/atencion-ciudadana/estadisticas-de-poblacion
- https://www.urbanismosantacruz.es/es/planeamiento/mapas-hist%C3%B3ricos